Exkursion in Morges VD

mit Valentine Chaudet / Peter Niederhäuser / Daniel de Raemy / Isabelle Roland

Anreise: 
Zürich ab 8.04 Uhr
Basel ab 8.03 Uhr
Treffpunkt: 10.30 Uhr vor dem Schloss Morges

Rückreise:
Ende ca. 16.15 Uhr

Programm:
Vormittag: Rundgang durch das Schloss und die Sonderausstellung «Die Tochter des Papstes», danach freie Zeit für das Mittagessen. Nachmittag: Stadtrundgang.

Die Führungen finden auf Französisch und Deutsch statt. Für die Führungen in Französisch stehen auf Nachfrage Zusammenfassungen auf Deutsch zur Verfügung.

Kosten: 
CHF 40.- für Eintritte und Führungen.

Anmeldung:
Bis 1. Juni 2021 mit dem Anmeldetalon an die Geschäftsstelle des Schweizerischen Burgenvereins,
Blochmonterstr. 22, CH-4054 Basel oder per Telefon / E-Mail T 061 361 24 44 /

Die Teilnehmerzahl für die Rundgänge ist beschränkt.

 

Morges VD:

Die Stadt Morges am Genfersee zählt zu den typischen Gründungsstädten der Grafen von Savoyen des ausgehenden 13. Jahrhunderts. Die mächtige Burg mit einem «carré savoyard» kontrollierte den Hafen und war zeitweilige fürstliche Residenz, während die nordöstlich anschliessende regelmässige Stadtanlage mit zahlreichen öffentlichen Bauten von einer gewissen wirtschaftlichen Bedeutung zeugt. 1539 wurde die Burg Sitz eines bernischen Landvogtes, der die Anlage zu einer kleinen Artilleriefestung ausbauen liess. Morges wurde der wichtigste bernische Handels- und Militärhafen am Genfersee. Auf einem Spaziergang besuchen wir private und kommunale städtische Bauten aus dem Mittelalter und der Frühen Neuzeit.

1932 wurde im Schloss das waadtländische Militärmuseum mit einer reichen Sammlung eingerichtet. Wir lernen auf einer Führung nicht nur das Schloss als baugeschichtliches Monument kennen, sondern besichtigen auch die aktuelle Sonderausstellung «Die Tochter des Papstes» über Margarethe von Savoyen. Diese kam 1420 als Tochter von Herzog Amadeus VIII. von Savoyen und Marie von Burgund im Schloss von Morges zur Welt und starb 1479 in dritter Ehe als Gräfin von Württemberg. Ihr Vater, Erbauer von Schloss Ripaille, wurde 1416 in den Rang eines Herzogs erhoben und 1439 als Witwer auf dem Konzil von Basel zum Papst (Felix V.) gewählt, der 1449 dann abdankte. Das ungewöhnliche Leben von Vater und Tochter sind Thema einer Ausstellung, die vom Hauptstaatsarchiv Stuttgart konzipiert worden ist.