Exkursion Weinschlösser
Treffpunkt:
Samstag, 3. September: 10 Uhr Bahnhof Lausanne
Exkursionsende:
Sonntag, 4. September 2022: ca. 18 Uhr Bahnhof Lausanne
Leitung:
Peter Niederhäuser (Winterthur, Vorstandsmitglied SBV)
Mitorganisation:
Valentine Chaudet (Vorstandsmitglied SBV), Andreas Z’Graggen (Journalist, Buchautor)
Programm:
Wir besuchen auf unserer zweitägigen Reise die Schlossanlagen und Landsitze von Hauteville, Eclépens, Denens, Vuillerens und Montbenay, die bis heute in Privatbesitz sind und die teilweise ein eindrückliches barockes Intérieur besitzen. Vor allem aber umfassen diese Ensembles weiterhin ein Weingut, dessen Ertrag zum Unterhalt der Châteaux beiträgt. Die Reise von der Lavaux über Orbe an die Côte macht uns nicht nur mit einer eindrücklichen Weinlandschaft vertraut, sondern erinnert auch an kultur-, wirtschafts- und politikgeschichtliche Zusammenhänge vom savoyischen Mittelalter über das bernische Ancien Régime bis in die Gegenwart.
Kosten:
CHF 470.– (EZ-Zuschlag CHF 50.–) Darin inbegriffen sind: Busfahrt ab Lausanne, Hotelübernachtung in Orbe, Abendessen im Hotel und Mittagessen in Vuillerens, Eintritte, Degustationen und Führungen
Weitere Auskünfte/Anmeldung:
bis 1. Juni per Mail an: Peter Niederhäuser, Brauerstr. 36, 8400 Winterthur, Tel. 076 / 443 26 72; (Achtung: Teilnehmerzahl beschränkt)
Exkursion nach Schaffhausen und Beringen
Die Veranstaltung ist ausgebucht.
Treffpunkt:
10 Uhr Bahnhof Schaffhausen (Treffpunkt)
Rückreise:
Ende ca. 16:30 Uhr
Programm:
Mit dem Kunst- und Kulturhistoriker Peter Jezler erkundigen wir am Morgen das markante Rathaus von Schaffhausen. Errichtet um 1400 als städtisches Mehrzweckgebäude, wurde es um 1411/12 als Rathaus erweitert und dient bis heute als Fest-, Veranstaltungs- und Parlamentsort. Zum Abschluss geniessen wir in der mittelalterlichen Schneiderstube, dem vermutlichen ersten Rathaus der Stadt, einen kleinen Apéro. Anschliessend freie Zeit für das Mittagessen.
Am Nachmittag Fahrt mit dem Bus Nr. 21 (Abfahrt Bhf Schaffhausen 13.50 Uhr) nach Beringen und Führung mit Kathrin Schäppi, Schaffhauser Kantonsarchäologin. Beim Ortsmuseum sind Reste eines frühmittelalterlichen Herrenhofs sowie einer Wasserburg zum Vorschein gekommen. Besichtigung der Baustelle, des Ortsmuseums mit seiner mittelalterlichen Bausubstanz sowie des gut erhaltenen Ortskerns. Individuelle Rückreise per Bus oder Bahn.
Unkostenbeitrag:
CHF 60.-
Anmeldung:
Bis 1. Juni 2022 mit dem Anmeldetalon an die Geschäftsstelle des Schweizerischen Burgenvereins, Brüttenerstr. 2, CH-8307 Effretikon oder per E-Mail:
Exkursion Mörsburg-Hegi ZH
Die Veranstaltung ist ausgebucht.
Anreise:
Winterthur ab 9.42 Uhr (S29 nach Stein a. Rhein)
Treffpunkt: 10.00 Uhr Bahnhof Dinhard-Welsikon
Rückreise:
Ende ca. 17.00 Uhr
Programm:
Spaziergang zur Mörsburg, einer eindrücklichen Burg, die im 13. Jahrhundert von den Grafen von Kyburg zu einer Residenz mit Kapelle ausgebaut wurde. Später diente die Anlage als Sitz von Kleinadligen, ehe sie 1598 an die Stadt Winterthur überging. Baugeschichtliche Führung mit Jasmin Frei, die ihre Masterarbeit zur Mörsburg geschrieben hat.
Mittagessen im benachbarten Restaurant «Schlosshalde». Danach kleiner Marsch zur Haltestelle Reutlingen, Fahrt mit der S-Bahn nach Oberwinterthur und Spaziergang zum Schloss Hegi, einem hervorragend erhaltenen spätgotischen Landsitz; das ehemalige Wasserschloss wird in den nächsten Jahren saniert. Führung durch die stimmungsvollen Räume mit Peter Niederhäuser.
Kosten:
CHF 80.- für Eintritte und Führungen.
Anmeldung:
Bis 15. April 2022 mit dem Anmeldetalon an die Geschäftsstelle des Schweizerischen Burgenvereins,
Brüttenerstrasse. 2, CH-8307 Effretikon oder per Telefon / E-Mail, Tel: 078 420 98 14 / E-Mail:
Exkursion in Morges VD
mit Valentine Chaudet / Peter Niederhäuser / Daniel de Raemy / Isabelle Roland
Anreise:
Zürich ab 8.04 Uhr
Basel ab 8.03 Uhr
Treffpunkt: 10.30 Uhr vor dem Schloss Morges
Rückreise:
Ende ca. 16.15 Uhr
Programm:
Vormittag: Rundgang durch das Schloss und die Sonderausstellung «Die Tochter des Papstes», danach freie Zeit für das Mittagessen. Nachmittag: Stadtrundgang.
Die Führungen finden auf Französisch und Deutsch statt. Für die Führungen in Französisch stehen auf Nachfrage Zusammenfassungen auf Deutsch zur Verfügung.
Kosten:
CHF 40.- für Eintritte und Führungen.
Anmeldung:
Bis 1. Juni 2021 mit dem Anmeldetalon an die Geschäftsstelle des Schweizerischen Burgenvereins,
Blochmonterstr. 22, CH-4054 Basel oder per Telefon / E-Mail T 061 361 24 44 /
Die Teilnehmerzahl für die Rundgänge ist beschränkt.
Morges VD:
Die Stadt Morges am Genfersee zählt zu den typischen Gründungsstädten der Grafen von Savoyen des ausgehenden 13. Jahrhunderts. Die mächtige Burg mit einem «carré savoyard» kontrollierte den Hafen und war zeitweilige fürstliche Residenz, während die nordöstlich anschliessende regelmässige Stadtanlage mit zahlreichen öffentlichen Bauten von einer gewissen wirtschaftlichen Bedeutung zeugt. 1539 wurde die Burg Sitz eines bernischen Landvogtes, der die Anlage zu einer kleinen Artilleriefestung ausbauen liess. Morges wurde der wichtigste bernische Handels- und Militärhafen am Genfersee. Auf einem Spaziergang besuchen wir private und kommunale städtische Bauten aus dem Mittelalter und der Frühen Neuzeit.
1932 wurde im Schloss das waadtländische Militärmuseum mit einer reichen Sammlung eingerichtet. Wir lernen auf einer Führung nicht nur das Schloss als baugeschichtliches Monument kennen, sondern besichtigen auch die aktuelle Sonderausstellung «Die Tochter des Papstes» über Margarethe von Savoyen. Diese kam 1420 als Tochter von Herzog Amadeus VIII. von Savoyen und Marie von Burgund im Schloss von Morges zur Welt und starb 1479 in dritter Ehe als Gräfin von Württemberg. Ihr Vater, Erbauer von Schloss Ripaille, wurde 1416 in den Rang eines Herzogs erhoben und 1439 als Witwer auf dem Konzil von Basel zum Papst (Felix V.) gewählt, der 1449 dann abdankte. Das ungewöhnliche Leben von Vater und Tochter sind Thema einer Ausstellung, die vom Hauptstaatsarchiv Stuttgart konzipiert worden ist.
Exkursion in Zürich
Auf dieser Nachmittagsexkursion besuchen wir die Sammlung Hallwil im Landesmuseum Zürch und die jüdischen Wandmalereien an der Brunngasse 8 in Zürich.
Eine Veranstaltung im Rahmen des Programms «Wissensorte» der Schweizerischen Akademie für Geistes- und Sozialwissenschaften SAGW, veranstaltet vom Schweizerischen Burgenverein in Zusammenarbeit mit der Schweizerischen Heraldischen Gesellschaft und dem Landesmuseum Zürich.
Treffpunkt:
13.20 Uhr vor Landesmuseum Zürich;
Ende ca. 18 Uhr
Programm:
Aufteilung auf zwei Gruppen
Gruppe 1: Besichtigung Brunngasse,
danach Sammlung Hallwil im Landesmuseum.
Gruppe 2: Sammlung Hallwil, danch Besichtigung Brunngasse
Ab 17 Uhr: Für alle Apéro im Landesmuseum
Kosten: unentgeltlich
Anmeldung direkt an das Landesmuseum Zürich
https://www.landesmuseum.ch/de/veranstaltung/fokus-wissensorte-21444
per Telefon: T. +41 44 218 66 52 (Andrea Disch, Stv. Leiterin Veranstaltungen)
Bündner Burgentage
Am Wochenende vom 3./4. Juli 2021 holen wir die im letzten Jahr geplante Burgenexkursion in Graubünden nach.
Die Veranstaltung ist ausgebucht.
GV in Frauenfeld TG
Jahresversammlung in Frauenfeld TG
und Nachmittagsexkursion nach Tägerschen / Tobel
Jahresversammlung
Samstag, 28. August 2021
10.15 Eintreffen der Mitglieder im Schloss Frauenfeld
10.30 Jahresversammlung
anschliessend freie Zeit für Mittagessen
Die Jahresversammlung findet stilvoll im wappenverzierten Saal des ehemaligen Landvogteischlosses Frauenfeld statt. Als Vertreter der regierenden eidgenössischen Orte stand der im Turnus von zwei Jahren wechselnde Landvogt an der Spitze der thurgauischen Politik. Seine Macht musste er jedoch mit lokalen Adligen, Patriziern und geistlichen Institutionen teilen. Diese übten im Thurgau mehr Einfluss aus als in anderen Regionen der Schweiz.
Nachmittagsexkursion Tägerschen / Tobel
Samstag, 28. August 2021
mit Ruedi Elser (ehem. Denkmalpfleger Thurgau) und Peter Niederhäuser (Vorstandsmitglied des Schweizerischen Burgenvereins)
Abfahrt: 13.30 Uhr Frauenfeld, Parkplatz Oberes Mätteli (5 Min. Fussweg vom Bahnhof Richtung Weinfelden, direkt unterhalb vom Staatsarchiv/Alten Zeughaus)
Rückkehr: ca. 17.30 Uhr Bahnhof Frauenfeld
Kosten: CHF 60.–
Darin inbegriffen sind Busfahrt, Führungen und Apèro.
Anmeldung: Bis 14. August 2021 per Mail oder mit dem Anmeldetalon an:
Geschäftsstelle Schweiz. Burgenverein, Blochmonterstr. 22, 4054 Basel;
Die dannzumal geltenden Schutzmassen gegen Covid-19 sind einzuhalten.
Teilnehmerzahl beschränkt.
Auf unserem Nachmittagsausflug lernen wir mit der Komturei Tobel eine dieser lokalen Gerichtsherrschaften, einen besonderen historischen Ort, näher kennen. Die Johanniter-niederlassung wurde Anfang des 13. Jh. von den Grafen von Toggenburg gegründet; der heutige barocke Bau entstand in der Mitte des 18. Jh. Der junge Kanton Thurgau nutzte die Anlage nach ihrer Aufhebung 1798/1803 bis 1973 als Strafanstalt. Einer der adligen Verwalter liess 1616 im benachbarten Tägerschen ein Wohnhaus zu einer Statthalterei umbauen, die auch als Gerichtsort diente. Der gut erhaltene Freisitz gehört heute der Denkmalstiftung Thurgau.
Sonntag, 29. August 2021
Exkursion Burgenlandschaft Thurgau / A U S G E B U C H T
mit Peter Niederhäuser (Winterthur), Vorstandsmitglied des Schweizerischen Burgenvereins und lokalen Führungen.
Abfahrt: 09.30 Uhr Frauenfeld, Parkplatz Oberes Mätteli (5 Min. Fussweg vom Bahnhof Richtung Weinfelden, direkt unterhalb vom Staatsarchiv/Alten Zeughaus)
Rückkehr: ca. 17.30 Uhr Bahnhof Frauenfeld
Kosten: CHF 160.– (bzw. 150.– Vegi)
Darin inbegriffen sind Busfahrt, Mittagessen mit Getränken und Führungen.
Vermerken Sie bitte auf der Anmeldung, ob Sie ein Mittagessen mit Zanderfilet oder ein Prosecco-Risotto (Vegetarisch) wünschen.
Anmeldung: Bis 14. August 2021 per Mail oder mit dem Anmeldetalon an:
Geschäftsstelle Schweiz. Burgenverein, Blochmonterstr. 22, 4054 Basel;
Die dannzumal geltenden Schutzmassen gegen Covid-19 sind einzuhalten.
Teilnehmerzahl beschränkt / AUSGEBUCHT, über 40 Anmeldungen!
In Ergänzung zur Mitgliederversammlung im Landvogteisaal im Schloss Frauenfeld lernen wir auf unserer ganztägigen Exkursion zwei bedeutende private Schlossanlagen sowie den Seerücken und die Untersee-Region mit dem Städtchen Steckborn und dem ehemaligen Kloster Feldbach näher kennen.
Der Thurgau mit seinen wenig übersichtlichen Herrschaftsverhältnissen wird oft als «Museum des Mittelalters» (H. C. Peyer) charakterisiert, wo traditionelle rechtliche Strukturen und der Adel länger als anderswo Einfluss ausübten. Gerade die Gerichtsherren hatten bis weit in die Frühe Neuzeit hinein grosses Gewicht; beinahe könnte man den Thurgau als «Adelsreservat» bezeichnen. Unter diesen Gerichtsherren finden wir Vertreter des alten Adels wie die Herren von Landenberg und Hallwyl (auf Salenstein) oder Angehörige der städtischen Führungsschicht wie die Zollikofer aus St. Gallen (Altenklingen), die ihren neuen Rang mit repräsentativen Schlossbauten zum Ausdruck brachten. Diese Gerichtsherren und ihre Wohnsitze stehen im Zentrum unserer Tagesreise in den Thurgau.
Die Reise führt zuerst nach Märstetten, zum Schloss Altenklingen, wo wir von Angehörigen der Familie Zollikofer empfangen werden. Die mittelalterliche Burganlage der Herren von Klingen und Landenberg kam 1585 an Leonhard Zollikofer, der sich ein neues, zeitgemässes Wohnschloss errichten liess. Dieses ist seit 1586 als Fideikommiss im Besitz der Familie und verfügt dank einer grossen Sammlung familiärer Gegenständen über eine reiche Innenausstattung.
Für das Mittagessen fahren wir über den reizvollen Seerücken an den Untersee. Das unmittelbar am Seeufer liegende Hotelrestaurant Feldbach befindet sich im letzten erhaltenen Gebäude des ehemaligen Zisterzienserinnenklosters. Nach der Aufhebung des Konvents 1848 diente die Anlage Industriebetrieben, ehe ein Grossbrand 1895 den Grossteil der historischen Bauten zerstörte.
Nach dem Mittagessen spazieren wir durch das Städtchen Steckborn, dessen Geschichte eng mit der Abtei Reichenau zusammenhängt (Zur Baugeschichte Steckborns siehe auch MMMT 2020/2). Zum Abschluss Fahrt nach Mammern und Besuch von Schloss (Ober-)Salenstein. Die ehemalige Lehensburg der Abtei Reichenau war lange im Besitz der Herren von Hallwyl und Landenberg und kam 1979 schliesslich an Bruno Stefanini bzw. an die «Stiftung für Kunst, Kultur und Geschichte», die aktuell eine neue Nutzung für das seit längerem leer stehende Schloss sucht. Am späteren Nachmittag Rückfahrt nach Frauenfeld.
Exkursion nach Burgdorf BE
mit Dr. Armand Baeriswyl / Dr. Daniel Gutscher
Anreise:
Zürich ab 8.53, direkt
Basel ab 8.58, umsteigen in Olten
Treffpunkt: 10.15 Uhr Bahnhof Burgdorf
Programm:
Unser Rundgang führt durch die Unter- wie die Oberstadt und stellt die topografische und städtebauliche Situation der mittelalterlichen Gründungsstadt vor. Das Mittagessen findet im neuen Schlossrestaurant statt. Der Nachmittag führt dann zum einen ins Schlossmuseum, zum anderen werden das Schloss und seine mittelalterlichen Hauptbauten ausführlich vorgestellt.
Rückreise:
Ende ca. 16.30 Uhr
Kosten:
Fr. 80.- für Mittagessen mit Getränken, Dokumentation Eintritte und Führungen.
ACHTUNG: es gilt eine neue Covid-19-Verordnung: Für das Mittagessen im Schlossrestaurant, am Rundgang im Schlossmuseum und in den übrigen Burgräumen sind nur Teilnehmende mit einem Covid-Zertifikat zugelassen. Die Maskentragpflicht bleibt weiterhin bestehen.
Zu Burgdorf:
Burgdorf, heute eine beschauliche Kleinstadt am Übergang vom Oberaargau ins Emmental, hat eine grosse Vergangenheit. Die Stadt wurde von Herzog Berchtold V. von Zähringen um 1200 als Zentrum seiner Herrschaft südlich des Rheins gegründet. Es war vorgesehen als zentraler Ort und Herrschaftsmittelpunkt des von Berchtold geplanten, von den Stauferkönigen aber verhinderten Reichsherzogtums Burgund.
Im frühen 13. Jahrhundert entstand eine kleine Gründungsstadt mit grosser Kirche und einer prächtigen, pfalzartigen Burganlage, die als Residenz vorgesehen war. Nach dem Tod des letzten Zähringers dienten Stadt und Burg als Herrschaftsmittelpunkt der Grafen von Kyburg und den Nachfolger, den Kyburg-Burgdorf.
Nach dem Burgdorfer Krieg von 1382-1384 wurde Burgdorf zu einer Stadt im bernischen Staatswesen, aber mit grosser Autonomie und eigenem Untertanengebiet.
Das heutige Schloss, ein weitgehend erhaltenes Bauwerk aus der Zeit um 1200, wurde in den letzten Jahren umfassend saniert und restauriert. Es beherbergt neben dem total erneuerten und vergrösserten Museum neu eine Jugendherberge und ein Restaurant.